Pestalozzi-Schule
Hofheim

Flexibler Schulanfang 

In den letzten Jahrzehnten sind Klassen und Lerngruppen in allen Schulformen immer heterogener geworden.

Traditionelle Lebensformen und alte Selbstverständlichkeiten haben sich zunehmend aufgelöst. Durch diese gesellschaftlichen Ursachen wachsen Kinder in immer unterschiedlicheren Milieus auf und bringen völlig unterschiedliche Erfahrungen mit: als Einzelkind oder mit Geschwistern, mit arbeitslosen, berufstätigen oder beruflich überlasteten Eltern, in Armut oder Überfluss, behütet oder verwahrlost.

Entsprechend stark unterscheiden sich auch die Interessen, Erwartungen, Kompetenzen und Lernhaltungen, die diese Kinder und ihre Eltern in die Schule mitbringen.

Diese großen Unterschiede treffen auf das Einzugsgebiet der Pestalozzi-Schule in besonderem Maße zu. Mit dieser Heterogenität soll die Schule und deren Lehrkräfte pädagogisch produktiv umgehen, dass bedeutet für den Schulanfang, dass es gelingen sollte, Kinder früher, intensiver, individueller und nachhaltiger zu fördern.

Nach einer Erprobungsphase hat sich die Pestalozzi-Schule im Schuljahr 2009/10 entschieden, den Flexiblen Schulstart einzuführen. Das bedeutet, dass alle Kinder, die zum Stichtag 30.06. das sechste Lebensjahr vollendet haben, in die Schule aufgenommen werden. Es gibt in der Regel keine Zurückstellungen.

Die Kinder lernen in fünf jahrgangsgemischten Klassen (Klasse 1 und 2) im Regelfall wie bisher zwei Jahre. Bei besonders guten Leistungen und einer entsprechenden Arbeitshaltung ist ein Verbleib von nur einem Jahr möglich. Ebenso ist es für Kinder mit Lernschwierigkeiten möglich, den Lernstoff der ersten und zweiten Klasse in drei Jahren zu lernen bevor sie in die Klasse 3 versetzt werden.

Sozialpädagog:innen arbeiten mit den Lehrer:innen in den Klassen unterstützend mit, so dass jedes Kind seinen Fähigkeiten entsprechend gefördert werden kann.

Ausführlichere Informationen finden Sie im Download Bereich.

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